Lisa Moll
Oana Paula Vainer
Je weniger ich weiß, desto besser
13.01.–12.02.2023
Türmle
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Ein Kunstverein. Eine Stadt. Zwei Fremde. Eine Ausstellung. Eine Begegnung. Eine Begehung. Eine Umgebung. Eine Geschichte. Ein Raum. Stadtgeschichte. Raumgeschichte. Kunstraum. Stadtraum. Vergehen am Vergangenen. Begegnung im Baulichen. Eine Verkettung von Ereignissen.
Oana Paula Vainer und Lisa Moll lernen sich durch die Ausstellung im Kunstverein Heidenheim kennen. Am Anfang steht dieser Ort. Ein mittelalterlicher Turm inmitten einer Umgebung von modernistischen Zweckbauten. Ein Kontrast. Eine Begegnung durch eine Begehung. Der Ort wird zum Ausgangspunkt der Diskussion. Im Vorübergehen geht es um Beständigkeit. Wir bestehen auf Vorübergang. Zwei Anwendende in Auseinandersetzung mit dem Gegebenen.
Ausgang.
Das Ausstellungsereignis ist Spiegel des Prozesses dieser Begegnung. Eine Ausstellung zum Fragment. Zur Geschichte. Zum Schwimmen. Zur Ruine. Zum Vorübergang der Vollendung. Zum Anfang. Nicht zum Ende. Gezeigt werden Malerei, Objekte, Video und Soundarbeiten.
Der Austausch findet ohne eine Verbildlichung oder eine Vergegenständlichung über Erzählungen statt. Alles ist neu, eine hypnotisch induktive Betrachtung gemäß der Maxime "Stell' Dir vor". Ein prähistorisch moderner Dialog zwischen Venus aus Stein und Constantin (Brancusi) sowie Sophie (Taeuber) und Camille (Claudel). Alle schauen sich an wie in einer Verfilmung von Harry Potter. Repräsentanten der Kunstgeschichte, Vertreter mit hoher Autorität und Souveränität. Diese Form des Arbeitens setzt sich einer Ungewissheit aus. Einer Ungewissheit, die zu erfahren ist, wenn man sich in Wasser begibt, es trägt dich oder es lässt dich sterben.
Für beide Künstlerinnen ist das gesprochene Wort eine formale Basis und Verbindung, wenn auch in unterschiedlicher Art und Weise. Wie Fragmente aus der prähistorischen Zeit neue Welten entstehen hat lassen, schaffen Moll und Vainer skulpturale Räume und laden das Publikum ein, sich ihre eigenen individuellen Konstrukte vorzustellen.
Durchgang.
Bei der Vernissage folgt man den Künstlerinnen durch die Ausstellung. Eine Performance. Eine Verkettung von Ereignissen. Klang, Gesang, Text, Aktion. Dialoge und Interaktionen mit dem Ort und den Ausstellungsobjekten.
Abgang.
HZ Presse Vorabartikel 12.1.2023
KV Bericht Vernissage 13-1-2023
Redemanuskript Rolf Bier
HZ Presse Vernissage 17.1.2023
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Stefanie Ehrenfried
innewohnend
25.11.–18.12.2022
Türmle
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Diese im Grunde klassisch figürliche Bildhauerei sprengt doch, zumindest durch die Materialwahl,den Rahmen des Bekannten. Schafwolle wird durch unzählige Nadelstiche verdichtet, lässt sich in plastisch/skulpturalem Prozess zu erstaunlicher Festigkeit und konturierter Form bringen - behält aber doch eine offene, „atmende“ Oberfläche und vermag den Werken eine ausgeprägt wesenhafte Ausstrahlung zu verleihen.
Die über das gewohnte Menschenbild hinausreichenden Formen, verweisen auf die im und um den Menschen webenden Kräfte, welche ihn sowohl elementar als auch geistig/seelisch in die Welt einbinden.
Vernissagerede M. Umlauf
HZ Artikel 25.1.2022
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Franklin Pühn
Frühe Arbeiten
08.10.–05.11.2022
Türmle
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Um auch seinen Stammsitz, das Türmle, während der Museumsnacht am 8. Oktober zu bespielen, hat der Kunstverein eine Ausstellung seines langjährigen Vorsitzenden Franklin Pühn zusammengestellt: „Ausgewählte Arbeiten aus 5 Jahrzehnten Franklin Pühn, 1949-1999“. Er möchte damit den Weg nachzeichnen, den Franklin Pühn seit seinem Studium in Stuttgart gegangen ist.
1949 wurde Pühn in die Bildhauerklasse von Otto Baum an der damals neu konstituierten Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart aufgenommen. Pühns frühe Arbeiten der 50er und 60er zeugen deutlich von der akademischen Ausbildung in Stuttgart, speziell bei Baum. Die geschwungenen, zum Teil ineinanderfließenden Formen sind zeitgeistiger Ausdruck eines Bildhauerdenkens der Nachkriegsjahre. Die feinen Linien sowie die starke Reduktion der Form lässt an Constantin Brancusi denken, während die Kompaktheit der Figur an Henry Moore erinnert.
Ab den 1980er Jahren arbeitete Pühn mit Papier, das sich leicht bearbeiten ließ und mit dem Reliefs geschaffen werden konnten, die weit in eine geöffnete Form hineinblicken lassen und in der Bewegung durch sich überlagernde Formen entsteht. Bewegung ist auch sinnbildhaft in der Darstellung von Rädern zu sehen. Vor allem Fahrräder beziehungsweise Fahrradfahrende entstanden aus Pühns Interesse für Bewegungsstudien und den Möglichkeiten der Physis.
Im Nachlass des Künstlers finden sich auch zahlreiche Aluminiumgüsse, bei denen er von Wuchsformen inspiriert wurde. Knubbelige, vegetabile Formen dienen hier dazu, Oberflächen zu erzeugen, die durch den Einfall von Licht lebendig werden. Der mittlerweile entfernte Brunnen vor dem Rathaus stammte aus dieser Schaffensperiode.
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Mitglieder Ausstellung
Mitgliederausstellung im Schloss
16.09.–23.10.2022
Schlossberg
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Die Sammlung im Museum Schloss Hellenstein zeigt von der Frühgeschichte über das Mittelalter bishin zum letzten Jahrhundert ein breites Spektrum an profanen und sakralen Artefakten. Betrachtet man als Mensch des 21.Jahrhunderts diese Ausstellungsstücke, entwickeln sich oftmals freie Assoziationen über die Jahrhunderte hinweg. Dieses gedankliche Zusammenspiel ist die Grundlage dieser Ausstellung, bei der aktuelle Arbeiten der Künstler des Kunstvereins Heidenheim mit den historischen Ausstellungsstücken interagieren.
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Klaus Hack
Anthro Polis Teil 2
25.03.–01.05.2022
Türmle
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Eine Ausstellung des Kunstvereins in Kooperation mit der Galerie Cyprian Brenner
„Schreikleid“, „Wächterin“ oder „Babel“ sind Titel von Werken des Bildhauers Klaus Hack. In jüngster Zeit ist das Thema „Polis“ – Stadtlandschaften – hinzugekommen. Die Titel lassen erahnen, welche Vielfalt und Originalität das Werk des 1966 in Bayreuth geborenen Künstlers kennzeichnet. Als Künstler fasziniert Klaus Hack der ewig menschliche Kreislauf, die Verdichtung in Städten, die Suche nach Schutz und parallel dazu der Größenwahn, der nach wie vor durch den Bau von gigantischen Türmen symbolisiert wird. Die formale Auseinandersetzung mit den architektonischen Themen Stadt und Turm sowie mit der menschlichen Figur soll soziokulturelle und innermenschliche Konflikte sichtbar und erfahrbar machen. Bei seinen Figuren spielt Klaus Hack mit der Ambivalenz der Geschlechterzuweisung und mit der Frage, was überhaupt menschlich ist. Menschliche Wesen sind in seinen Turmskulpturen, Reliefs und Holzschnitten hingegen nicht oder kaum sichtbar. Und doch sind sie auch hier spürbar mit all ihren Schwächen und Nöten, ihrer Sehnsucht und Hybris. Türme gelten von jeher als Ausdruck von Macht und Reichtum. Das antike Babylon war vielleicht eine der ersten menschlichen Ansiedlungen, die man als Polis im Sinne einer Metropole bezeichnen kann. Mit keiner anderen Stadt verbindet man mehr den Bau eines riesigen Turmes und das Scheitern dieses Vorhabens. Gerade in Babylon, dem „Tor der Götter“, hat Gott die Menschen in ihre Schranken verwiesen. Alles ist ambivalent. Die menschliche Suche nach einem Sinn im Leben manifestiert sich in seinen Schöpfungen und Taten. Errungenschaften wiederum erzeugen Sehnsüchte bei denen, die nicht daran partizipieren. Sie werden gleichsam zur Provokation und zur Ursache von Konflikten, die wider alle Vernunft scheinbar nie ein Ende finden.
Klaus Hacks Arbeiten regen dazu an, sich mit dem Leben auseinanderzusetzten. Ihre ästhetische Schönheit lässt sie aber auch wie fremde Inseln in einer entfesselten Welt erscheinen, auf die man sich einfach zurückziehen kann. (Antje Schultz M.A., 2017)
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Kunst bewegt.
6 Positionen Kinetischer Kunst
KUNSTPREIS »Kunst und Technik«
04.11.–11.12.2021
Voith Training Center
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Angelika Huber | Siegfried Kreitner
Carolin Liebl & Nikolas Schmid-Pfähler
Anne Pfeifer & Bernhard Kreutzer
Hans Schork | Martin Willing
Noch nie war unser Alltag so in technische Prozesse eingebunden wie heute. Doch wer von uns kann all diese Geräte, Strukturen und visuellen Irritationen noch erklären?
Wir sind zum Spielball unserer eigenen Erfindungen geworden. Aber wir erinnern uns noch an die Freude, die uns durchströmte, wenn wir als Kinder die mechanischen Abläufe im Räderwerk einer Uhr oder des Pedalantriebs eines Fahrrades erforschten – eine Freude wie sie nur das Begreifen und Verstehen der Choreographie des mechanischen Spiels hervorruft. So ist die Schönheit der mechanischen Bewegung signifikantes Merkmal aller Werke in dieser Ausstellung.
Diese Ausstellung ist Teil des diesjährigen Kunstpreises, der erstmalig ausgelobt wird – durch die Unterstützung der Firma VOITH.
Alle Infos finden Sie hier:
KUNSTPREIS »KUNST UND TECHNIK«
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Heiko Börner
Flow
17.09.–24.10.2021
Türmle
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»In Börners Skulpturen entfaltet sich ein archaisches, nuancenreiches Spiel von Formen: Es verwandeln sich Hölzer in faszinierende Gestalten. Seine eigenwillige phantasiereiche Formensprache reicht vom Schlichten zum Opulenten, vom überbordend Sinnlichen und Chaotischen, zum kühl Abstrakten, vollkommen Geordneten. Die Arbeiten sind Fragmente einer Fantasiewelt, die den flüchtigen Augenblick überdauern. Sie verbinden Tradition und Moderne auf poetische Weise.«
Angela Holzäuer | Kunsthistorikerin
Einführungsrede Vernissage von Manuel Meiswinkel
ARTIKEL HZ | Zeitreisender in Sachen Holz
ARTIKEL HZ | Den Blick über die Turmspitze hinaus
ARTIKEL HZ | Holz als zähe, kaugummiartige Masse
ARTIKEL HZ | Eine Ausstellung im Herzen der Stadt
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Andrea Küster
Heiner Geisbe
Bilder einer Ausstellung
16.07.–29.08.2021
Schlossberg
Türmle
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Natur in Gestalt der Pflanze oder Landschaft, im Gewächshaus oder im Botanischen Garten, ist seit langem ein bevorzugtes Sujet von Heiner Geisbe und Andrea Küster. Bei aller Schönheit und vielleicht auch Verführungskunst zeugen ihre Bilder jedoch von einer profunden Distanz gegenüber der Natur. Eine Distanz, die Ausdruck des entfremdeten Verhältnisses von Natur und Mensch ist.
Das Besondere dieser Ausstellung ist die dreifache Präsentation der Werke. Im Kunstverein hängen die Originale, auf dem Schlossberg sieht man Reproduktionen der Bilder auf großen Bannern zwischen den Bäumen und in einem Drohnenvideo werden die Bilder aus der Vogelperspektive noch einmal ganz anders erlebbar.
Auch der Ausstellungstitel verweist auf die unterschiedlichen Seherfahrungen im Türmle, im Schlosspark und im Video. (In Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung« werden zwischen den einzelnen musikalischen Bildern insgesamt fünf mal Promenaden eingeschaltet, auf denen sich der Betrachter von einem Bild zum anderen bewegt.) Und auch im Kunstverein Heidenheim wird die Ausstellung erst durch den Weg hinauf zum Schlosspark zu einer erweiterten Sicht auf Natur und Bilder.
Andrea Küster und Heiner Geisbe arbeiten seit Jahren an dem Thema des Pflanzlichen und der Natur und stellen nun ihre Arbeiten gegenüber. Der assoziative Blick eröffnet Gemeinsamkeiten ebenso wie unterschiedliche Blickweisen auf Erscheinungsweisen des »Natürlichen«, beziehungsweise dessen Domestizierung.
Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit Voith, der Hanns-Voith-Stiftung, der Stadt Heidenheim, Fetzer Bau
PDF | Rede von Dr. Sabine Heilig
PDF | Flora lässt grüßen
PDF | Kunst auf Bäumen
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Claudia Borowsky
Geborgenheit träumt mich
25.09.–01.11.2020
Türmle
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Claudia Borowsky befasst sich in ihrer künstlerischen Arbeit unmittelbar mit dem Menschen und dem »Menschsein«. Sie erschafft Geschöpfe, so ließe sich ihr Werk zusammenfassen.
Wenn sie Papier zu Gesichtern formt, weisen diese charakteristische Gesichtszüge auf, die Physiognomie von Männern oder Frauen, Älteren oder Jüngeren, aus verschiedenen Ethnien und mit verschiedenen Empfindungen. Ihre Papierköpfe, Figuren und embryonalen Wesen formen sich in gewisser Weise unter ihren Händen von selbst, »sie tauchen auf«, wie sie selbst sagt. Begonnen hat der für sie so typische Prozess des »Auftauchens« menschlicher Formen während ihres Kunststudiums bei Experimenten mit Teigmasse.
Später wechselte die Bildhauerin ihr Material und studiert seitdem das Verhalten schwerer Betonmasse, die sie mit dem dünnen Nylongewebe von Feinstrumpfhosen umhüllt, teils in sich selbst verdreht und ineinander verwindet. Der Beton und das Nylongewebe bilden weiche, runde Formen aus.
Wie Frühformen des Organischen können die Plastiken betrachtet werden, wie eine frühembryonale Entwicklungsstufe. So erscheint der nächste Schritt geradezu zwingend: die Gestaltung von Embryos und Neugeborenen, in sich selbst versunken und offenkundig noch nicht in der Welt »draußen« angekommen. Manche ihrer Figuren bettet sie in eine amorphe Masse, die sich wie ein Kissen weich an die kleinen Körper anschmiegt, wie Teig.
Heike Piehler | Kunsthistorikerin
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Niclas Funk
Jonas Monib
The joy of missing out
17.01.–16.02.2020
Türmle
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Der Ausstellungstitel THE JOY OF MISSING OUT – Die Freude etwas zu verpassen – versinnbildlicht die Denk- und Lebensauffassung der beiden Studierenden an der Akademie für bildende Künste Stuttgart. Die ganze Komplexität der Welt in ihrer fortwährend rasanten Veränderung kann auch in ihrer Paradoxie und Polarität kaum noch erfasst werden. Deswegen schaffen die beiden jungen Künstler NICLAS FUNK und JONAS MONIB Ausdrucksformen ihrer eigenen Weltwahrnehmung.
So entstehen ganz eigenständige Neuschöpfungen bei JONAS MONIB, der das Material und seine spezifische Bedeutung im Spannungsfeld von Natur und Kunst untersucht und dabei spannungsvolle eigene Kunstschöpfungen schafft.
NICLAS FUNK ist auf der Suche nach unwahrscheinlichen unvernünftigen Bildern, die aus den Eindrücken unserer schnelllebigen Zeit entstehen und oft nur Momentaufnahmen sind.
VERNISSAGE | Prof. Rolf Bier über Gespenster und niederschwellige Ästhetik
PRESSETEXT | Ausstellung und Vernissage
ZEITUNGSBEITRAG | Die Kunst, etwas zu verpassen
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Ulrike Beulich-Pfeiffer
Sieglinde Wiese
Skulptur und Malerei
21.11.–22.12.2019
Türmle
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Ulrike Beulich-Pfeifer berührt mit ihren keramischen Schöpfungen, weil sie in ihren abstrakten Ausformungen der menschlichen Figur aber auch von Tieren eine faszinierende eigenständige Vitalität erzeugt. Es sind weiche, fließende, auf sehr natürliche Weise anmutenden Formen.
Die farbigen Nuancierungen und Gestaltung der Keramikoberflächen verbinden sich in einzigartiger Weise mit den Gemälden von Sieglinde Wiese, von deren farbintensiver Malerei sie sich auch bei ihren Keramiken inspirieren ließ.
Sieglinde Wiese zeigt Malerei und Druckgrafiken. In ihren Bildern trifft klare reduzierte Bildsprache auf spannnungsvolle malerische Strukturen. Der Künstlerin ist wichtig, Formen, Zwischenräume und Strukturen in Bezug zueinander spielerisch zu erproben.
VERNISSAGE | Florian L. Arnold: Wundernkammern für das Auge
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Joachim Kupke
Werke 1972 bis heute
27.09.–09.11.2019
Türmle
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Joachim Kupke bestritt die 300. Ausstellung im Kunstverein Heidenheim – nachdem er 1974 schon mal hier ausstellte. Wichtig war es ihm, zwei Arbeiten von damals nochmals zu zeigen. Überhaupt nahm er die Ausstellung als Anlass einen Überblick seines Schaffens von 1973 bis 2019 zu präsentieren. Dabei war es unschwer festzustellen, dass er der realistischen Zeichnung und Malerei über die Jahre treu blieb.
ZEITUNGSARTIKEL | Kooperationen, Kuratoren, Kunstpreis
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Jan-Hendrik Pelz
Johanna Mangold
Zaubertrank
15.06.–21.07.2019
Türmle
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Johanna Mangold und Jan-Hendrik Pelz haben einen Trank gebraut, der sie in die besten Künstlerinnen und Künstler der Welt verwandelt haben soll. Nach eingehender Recherche im Bereich der Magie wurde eine Liste der passenden Zutaten zusammengestellt, deren Beschaffung Pelz und Mangold im Vorfeld videotechnisch dokumentiert haben. Der gebraute Trank wurde in einer abschließenden Performance getrunken. Die Arbeit hinterfragt auf humorvolle Weise die Mechanismen des Kunstbetriebs und kommentiert mit zwinkerndem Auge das Erfolgsstreben und den Konkurrenzdruck in der zeitgenössischen Kunst.
Die Gemeinschaftsarbeit »Zaubertrank« (Magic Potion) entstand in einem Zeitraum von zwei Jahren und besteht aus 24 Performances, die wiederum in einzelnen Videoarbeiten dokumentiert wurden. Außerdem wurde die Arbeit um Fotografien und Objekte sowie Malereien erweitert, die als Rauminstallation zusammen mit den Videoarbeiten präsentiert werden.
Jonathan Meese erstellte eine weitere Videoarbeit, die sich direkt auf »Zaubertrank« bezieht und in der Präsentation Teil der Installation wird.
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Walter Häfner
Otto Hess
Rainer Jooß
In Stein, Farbe und mit Biss
19.01.–23.02.2019
Türmle
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Walter Häfner, Otto Hess und Rainer Jooss, alle drei im Kunstvereins tätig, bestritten die erste Ausstellung des Jahres 2019. Jeweils voneinander unabhängig zeigten sie Schwerpunkte ihrer Arbeit. So waren Malerei, Grafik und Konzeptkunst der Künstler jeweils in einem Geschoss des Türmles zu sehen.
Walter Häfner zeigte kleinformatige Lithografien und Aquarelle. In seinen Lithografien kombiniert er verschiedene Druckstöcke und schafft dadurch farblich wunderbare Variationen. Otto Hess zeigte Malerei und Grafik in unterschiedlichen Formaten. In der Malerei dominierte Gelb, in der Grafik Schwarz.
Rainer Jooß setzte sich in seiner künstlerischen Arbeit in Form von Objekten, Texten und Themengesprächen mit Müll auseinander.
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