Barbara Deutschmann
CUM CERA - Schein und Sein
15.09.–22.10.2023
Türmle
ÖFFNUNGSZEITEN
Auch während der Führungszeiten, die auch die Öffnungszeiten sind, kann die Ausstellung auch nach Bedarf (d.h. ohne Führungsteilnahme) besucht werden.
FÜHRUNGEN
Mi. 16.Uhr
Sa. 11.30 Uhr

VERNISSAGE
Fr. 15.9.2023 | 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Hans Peter Schiffer, Vorsitzender des Kunstvereins
Einführung: Manuel Meiswinkel
FINISSAGE
22.10.2023 | 11 Uhr
mit Künstlergespräch
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Barbara Deutschmann
Skulpturen | Papierarbeiten
Etablierte Künstler aus Deutschland
CUM CERA
Seit 1990 arbeitet Barbara Deutschmann mit den gegensätzlichen Materialien Stein und Paraffin. Diese treten in den Skulpturen in ein spannungsvolles wechselseitiges Verhältnis zueinander. Der Stein wird zunächst in eine Grundform geschnitten und die Oberfläche fein strukturiert. Es werden Teile herausgeschnitten, die mit semitransparentem Paraffin wieder aufgefüllt werden. Innerhalb dessen sind schemenhaft farbige Binnenformen oder Linien zu erkennen, Formen, die zuvor aus Hartwachs separat gegossen und präzise eingesetzt wurden. Diese scheinen durch das lichtdurchlässige Paraffin hindurch und werden manchmal auf der Steinoberfläche durch Schnitte weitergeführt. In einem Balanceakt entsteht ein feines, bewegtes Zusammenspiel der konstruktiv-konkreten Formen beider Werkstoffe, die wie ineinander verwoben wirken. Mit dem Eindruck, man könne ins Innere der Skulptur schauen, verbinden sich Stein und Wachs zu einer neuen Einheit. Nie lassen sich die Skulpturen mit einem Blick erfassen, sondern bieten immer noch eine weitere Lesart an.
Parallel zu den Skulpturen entstehen Papierarbeiten in einer speziellen Enkaustik-Technik. Handgeschöpftes Papier wird von vorne und hinten mit transparentem und farbigem Wachs getränkt. Klare geometrische Formen und Linien changieren zwischen Zwei- und Dreidimensionalität. Transparenzen bestimmen auch hier die Oberflächenstruktur.